LZ 129 "Hindenburg" (li.) und LZ 127 "Graf Zeppelin" über Diepenlinchen
Schwesterluftschiffe auf der Deutschlandfahrt nonstop vom 26. bis 29. März 1936 anlässlich von Reichstagswahl und Remilitarisierung des Rheinlands, hier in Richtung Aachen über dem NS-Siedlungsbau in Diepenlinchen. — Die "Graf Zeppelin" war nahezu doppelt so lang wie der Kölner Dom hoch, die "Hindenburg" war das größte Luftschiff der Welt. Solcherart Boten des "Neuen" und angeblicher technischer Überlegenheit vor traditioneller Kulisse als auch vermeintlichen NS-Errungenschaften, wie hier über dem DAF-Siedlungbau, waren in der NS-Propagands als Ausdruck des Fortschritts außerordentlich beliebt, hinterließen doch diese riesigen Luftschiffe einen verständlicherweise tiefen Eindruck: 1935 wurden alle deutschen Luftschiffe auf die Hakenkreuzflagge umgerüstet.
Sammlung Leo Esser 25095. Ansprache: Haro von Laufenberg.