Karbidlampe
Die Gruben-Karbidlampe wurden zu Beginn des 1900 Jahrhunderts zum Patent angemeldet. Eine Karbid-Grubenlampe ist in zwei Kammern unterteilt. In der unteren befindet sich der Brennstoff Calciumkarbid, in der oberen ist das Wasser. Dieses tropft auf das Calciumkarbid, welches damit chemisch reagiert. Infolgedessen entsteht Acetylen, ein leicht brennbares Gas sowie gelöschter Kalk. Das an der Seite ausstömende Gas wird angezündet und das Licht der Flamme wird mittels eines runden Hohlspiegel gebündelt. (hier nicht mehr vorhanden) Die einzelnen Teile der Grubenlampe bestehen aus Eisen. Grubenlampe (Öllampe) Höhe 28 cm mit Haken, 12 cm ohne Hacken. Gewicht: 1119 g, Länge des Hakens: 20 cm, Höhe der Lampe: 20 cm, Durchmesser: 9,6 cm.
Anmerkung zur Chemie des Karbids: Das entstehende Gas (Acetylen) ist in reiner Form farb- und geruchlos. Der uns vertraute, übel riechende Geruch entsteht durch Verunreinigungen des Calciumcarbids. Dabei handelt es sich vor allem um Monophosphan (Phosphin), ein sehr starkes Gift. Da es in schon sehr geringen zur Geruchsbelästigung kommt (Ausspruch: es riecht nach Karbid) ist eine gesundheitliche Gefahr nicht zu befürchten.
AGM-463-315031. Foto und Text: Herbert Reimer.